Anika Brockmann und Elke Irene Scheuffele bilden zusammen das 2007 gegründete
ENSEMBLE LAUTSPUREN
Das Duo hat es sich zur Aufgabe gemacht, Texte, Gedichte und Geschichten zu den verschiedensten Themen für die Zuschauer so zu inszenieren, dass sie mit Hilfe von gestalteter Sprache, Mimik und Gestik ins Bild gebracht und unmittelbar erlebbar gemacht werden.
Dabei bewegt sich jede der Inszenierungen auf einem schmalen Grat zwischen Schauspiel und klassischer Lesung.
Brockmann und Scheuffele sitzen weder mit dem klassischen Wasserglas ausgestattet am Tisch und lesen die Texte vor, noch spielen sie ein Theaterstück (was allerdings beides durchaus auch vorkommen kann). Sie suchen vielmehr Texte aus der Literatur heraus, die sie wie eine „literarische Collage“ neu zusammensetzen und mit lebendiger Stimme, einigen wenigen Requisiten und der entsprechenden Mimik und Gestik darstellen.
Das Besondere und Überraschende ist für die Zuschauer dabei, dass das Duo die Texte auch sehr oft gleichzeitig, also gemeinsam im Chor spricht. Dann wieder spricht jeder einen Satz allein und daraus ergibt sich ein besonderes Zusammenspiel, was unendliche Möglichkeiten der Gestaltung birgt. Denn oft rezitieren Brockmann und Scheuffele tupfengleich und perfekt inszeniert in schönster Eintracht, dann wieder wechseln sie mitten im Text die Rollen und ergänzen sich dabei oder wetteifern sprachlich miteinander.
Vielleicht geht es auch Ihnen so, dass sie so manches Gedicht in der Schule oder beim Lesen zuhause nie ganz verstanden haben... Dann kommen Sie doch mal vorbei- es kann sein, dass die Darstellung des Ensembles Lautspuren Ihnen zu einem tiefen Verständnis oder aber zu einem erheiternden Hochgenuss verhilft...
REPERTOIRE:
TRAUMSOMMERNÄCHTE
Ein heiter-poetisches Traumsommerspektakel
In dieser szenisch-literarischen Collage verflechten sich Balladen, Szenen, Lyrik und Geschichten aus Klassik und Moderne zu einem heiter-skurrilen, poetisch-beschwingten Spektakel.
Traumsommernächte sind die Nächte, in denen die Luft noch warm vom heißen Tag ist und die Glühwürmchen rechts und links des Weges tanzen.
So kann man es hier oben im Kottenforst an manchen wundervollen Abenden selbst erleben...
Diese Nächte sind magisch, es kommt zu Verwirrungen, unheimlichen Begegnungen, zum unerwarteten Kontakt mit der Feen- und Elfenwelt, zu Liebeswallungen, zum Ehestreit zwischen Käfern und zu wunderlichen Träumen.
Mit wenig Requisiten, humorvoller Leichtigkeit, Verwandlungsfähigkeit, nuancierter Sprachkunst und lebendigem Zusammenspiel gelingt es Anika Brockmann und Elke Irene Scheuffele, das Publikum in eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit zu entführen.
Es erwarten Sie:
heitere Szenen
zauberhafte Balladen
skurrile Geschichten
luftige Lyrik
Musik
Geräusche
Lieder
Klänge...
Konzept und Spiel: Anika Brockmann und Elke Irene Scheuffele
PARTIKEL DER EWIGKEIT
Eine szenisch-literarische Collage
auf Spurensuche nach WERDEN VERGEHEN SEIN
Im Mittelpunkt dieser Aufführung stehen Fragmente aus „Sehen wir uns morgen?“ von Alice Kuipers, die Geschichte einer vielbeschäftigten Ärztin und ihrer Tochter.
Über Zettel am Kühlschrank organisieren sie ihren Alltag. Diese Zettel bekommen ein neues Gewicht, als eine lebensbedrohliche Erkrankung diagnostiziert wird...
Die Fragen nach Leben und Tod werden durch Texte und Lyrik von Nelly Sachs, Hilde Domin, Marie Luise Kaschnitz und Erika Burkart aus verschiedensten Blickwinkeln beleuchtet.
Konzept und Spiel: Elke Irene Scheuffele und Anika Brockmann (Ensemble Lautspuren)
Regie: Ulrich Maiwald
PUBLIKUMSSTIMMEN:
Auf kunstvolle und gleichzeitig höchst einfache Weise verflochten die beiden Schauspielerinnen Anika Brockmann und Elke Irene Scheuffele vom Ensemble Lautspuren Texte zum Umgang mit Krankheit, Sterben und Tod zu einer Handlung: Eine vielbeschäftigte, alleinerziehende Mutter und ihre 15jährige Tochter müssen sich mit der plötzlichen tödlichen Erkrankung der Mutter auseinandersetzen. Sie kommunizieren über Briefchen und Zettel, die sie als Nachricht an die Kühlschranktür heften.
Die Geschichte wurde von den beiden Künstlerinnen in berührender Intensität, Dichte und Authentizität dargeboten. In ihrer Aufführung spiegelten sich alle Emotionen wider, die in einer solchen Situation ausgelöst werden: Erschrecken und Entsetzen, Angst und Hilflosigkeit, Bagatellisieren und Verdrängen, Wut und Sprachlosigkeit, Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, aber auch Innigkeit, Liebe und Dankbarkeit; vor allem aber eine große Traurigkeit.
Doch neben der Konfrontation mit der Unaufhaltsamkeit und Endgültigkeit zeigen sich am Ende auch neue Kraft und eine über den Tod hinaus bleibende Verbundenheit.
Es war ein intensiver Abend, der berührt und viel Nachdenklichkeit ausgelöst hat, der förmlich unter die Haut ging. Den Künstlerinnen des Ensembles „Lautspuren“, die sich dem Thema auf wunderbar einfühlsame Weise gestellt haben, gebührt Dank und Respekt.
Neben der Ergriffenheit und Stille, die am Ende im Raum war, gab es bei Vielen auch das Bedürfnis, über das Erlebte zu sprechen. Dankenswerterweise standen hierfür sowohl die beiden Künstlerinnen als auch Mitarbeiterinnen des Ambulanten Hospizdienstes e. V. für Bornheim und Alfter zur Verfügung.
Gudrun Hofmann-Artus
DER FLÜGELFLAGEL GAUSTERT
Eine szenisch-literarische Collage
aus Leben und Werk des Dichters, Lyrikers und Humoristen
Christian Morgenstern
Mit ungewöhnlichen Requisiten, humorvoller Leichtigkeit, Verwandlungsfähigkeit, nuancierter Sprachkunst und lebendigem Zusammenspiel gelingt es Anika Brockmann und Elke Irene Scheuffele, das Publikum in eine Welt zwischen Galgenberg und Universum zu entführen.
Ein Programm voll Überraschungen zum Schmunzeln, Entspannen, Genießen, Lachen und Freuen.
PUBLIKUMSSTIMMEN:
Wenige ausgesuchte Gegenstände und viel Papier stellen den Hintergrund für dieses „kammerliterarische“ Ereignis dar: Von zwei Zettelbäumen pflücken die beiden Schauspielerinnen die biografischen Texte, die dann wechselnd in kurzen Abschnitten gelesen werden, ergänzt und erweitert durch die behutsam in Szene gesetzte Lyrik aus Morgensterns gesamten Lebenswerk.
Mit dem Prolog seines ersten Gedichtbandes werden „Phanta`s Rosse“ vor den Wagen gespannt und eine rasante Fahrt durch Morgensterns Welt zwischen Galgenberg und Universum nimmt ihren Lauf. Da gaustert „der Flügelflagel durch`s Wiruwaruwolz, die rote Fingur plaustert und grausig gutzt der Golz“, - da nimmt Palmström "Papier aus einem Schube“ – hier wird es von einem weiteren Zettelbaum genommen –„ und verteilt es in der Stube“, - da geht der Abend „auf braunen Sammetschuhen durch das Land“ und - die Stille kommt „übers weite Wasser hergewandert“, - die Begegnung mit dem „Anderen“ bringt schließlich die große Lebenswende. - Aber auch das „Butterbrotpapier“, - die heilige „Unterhose“ und – „das einsame Hemmed" kommen zu Wort. Die Letzteren in Schwarzlicht gebadet, was ihnen und der dazugehörigen Wäscheleine eine atemberaubende Leuchtkraft verleiht.
Ein Alfterer Kulturkenner brachte mit seinem Kommentar die Stimmung des Abends auf den Punkt: „Isch han jedaacht do würden so Texte jelesen- aber dat hier, dat wor jo rischtisch intressant, unn het och noch Spasss jemacht.“
...
Neben Briefauszügen biografischen Bezugs und mit einer reichen Auswahl an Texten und Gedichten, führten uns die beiden Darstellerinnen in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Marcus Pickering sowohl in spirituelle Höhen als auch in „Phanta’s Schloß“. Mit einer wundervollen Präsenz in Sprache und gestischer Gestaltung öffneten die Künstler den Lauschenden das Reich der Poesie. Ein dankbarer Applaus entließ die Künstler, denen man noch viele erfolgreiche Aufführungen wünscht!
"ES WAR NOCH SEHR VIEL REGEN IN DER LUFT..."
Mit Gedichten, Geschichten, Balladen und Liedern möchten wir dieses Jahr den Herbst begrüßen!
Eine szenische Lesung herbstlicher Impressionen
mit Balladen, Liedern, Gedichten und Geschichten von Kaschnitz, Nietzsche, Hölderlin, Rilke, Claudius, u.a.
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